Grundwissen - 1 - Kinesiologie Susanne Vater ... für mehr Gesundheit und Lebensfreude

Direkt zum Seiteninhalt

Grundwissen - 1

Lernen in der heutigen Zeit

Lernblockaden aufspüren und auflösen

Probleme in der Schule ebenso wie auffälliges Verhalten, Konzentration- und Wahrnehmungsstörungen. Legasthenie, Dyskalkulie, Hyperaktivität oder Passivität haben oft eine gemeinsame Wurzel – und die hat nichts mit Faulheit oder mangelnder Intelligenz zu tun. Die Ursache liegt in vielen Fällen stattdessen in den unzureichenden Vernetzungen im Gehirn. Erkenntnisse der Gehirnforschung belegen eindeutig: Auslöser für Lernprobleme und Verhaltensauffälligkeiten sind vielfach neurologische Blockaden. In der Erziehung sowie in der pädagogischen Begleitung unserer Kinder sollte es darum gehen, sie in ihrer Persönlichkeit und Entwicklung zu unterstützen.Schon bei der Geburt eines Kindes wird die Art und Weise im wesentlichen vorgegeben, wie wir wahrnehmen und wie wir uns später in der Welt bewegen. Jeder Mensch durchläuft den biologisch vorbestimmten Entwicklungsplan, der Teil unseres Evolutionsprozesses ist. Jedes Entwicklungsstadium steht für eine bestimmte Fertigkeit. Die Frage ist, welche Fähigkeiten und Eigenschaften in der jeweiligen Entwicklungsstufe ausgebildet und trainiert werden und welche eher verkümmern.



Idealerweise bewegen sich die Entwicklungsstufen vom Urvertrauen zum Selbstbewusstsein. Treten in den einzelnen Entwicklungsstufen jedoch Störungen auf, kann dies tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung haben. Mangelndes Selbstvertrauen, Unbeweglichkeit im Denken, Konzentrationsschwierigkeiten, Lernprobleme oder motorische Defizite können die Folge sein.


Bislang hat man die im Gehirn ablaufenden komplexen Prozesse weitgehend ignoriert, sich nur auf den emotionalen Zustand und das Verhalten des Betroffenen konzentriert. Das Gefühlsleben ist die Stelle, an der es weh tut, an der Auffälligkeiten zu Tage treten.

Gefühle sind aber nicht immer die Ursache, sondern häufig die Folge der eigentlichen Probleme, ein Endprodukt der ungeheuer verzweigten Aktivität des Gehirns, zu der Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Bewusstsein und die genannten Zentralfunktionen gehören. Das Gehirn hört nie auf , sich zu verändern und weiterzuentwickeln. Störungen und Defizite können lebenslang ausgeglichen werden, solange sie durch Blockaden entstanden sind. Hierbei hilft uns die Kinesiologie. Mithilfe des Muskeltests werden Blockaden aufgespürt, aufgelöst werden sie mit Hilfe der Akupressur ( ein Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin) oder mit Brain Gym (Gehirnintegrationstraining) welches überwiegend als Gruppentraining stattfindet.

Gerade in der heutigen Zeit, in der umfangreiches Wissen dem Überleben dient sind wir gefordert, genauer hinzuhören und auch zu beobachten. Kinder bei denen Auffälligkeiten zu beobachten sind, sollten die Möglichkeit bekommen ihre Defizite auszugleichen.


Zum besseren Verständnis möchte ich ein wenig auf den Aufbau und die Funktion des menschlichen Gehirns eingehen. Denn das noch größte unerforschte Gebiet der Erde liegt in unseren Köpfen und die Gehirnforschung arbeitet deshalb unermüdlich auf Hochtouren.

Circa zehn Milliarden Nervenzellen befinden sich in unserem Gehirn, an jeder Nervenzelle befinden sich kleine Fasern, die sogenannten Dendriten und Axone. Sie stellen die Verbindungen zu den Nervenzellen nebenan her.

Wenn wir etwas hören oder sehen, dann werden diese Reize und Botschaften durch die Nervenfasern weitergeleitet, wie durch ein Telefonkabel. Die Nervenfasern sind aber nicht direkt mit der anderen Nervenzelle verbunden. Dazwischen sind kleine Spalten, die Synapsen.

Jeder Reiz, jede Botschaft, die in unserem Gehirn blitzschnell weitergegeben wird, muss über Millionen solcher Spalten hüpfen und durch diese langen Leitungen reisen. Da kann es natürlich passieren, dass eine Botschaft irgendwo hängen bleibt, man plötzlich nicht mehr weiß, was man sagen wollte. ( Der eine sagt dann: der hat aber eine lange Leitung, oder aber man redet von Blackout etc) Ausreichend Flüssigkeit, im Idealfall einfach Wasser wirkt hier oft Wunder.

Die Nervenimpulse haben mit Elektrizität zu tun. Sie werden elektrisch entlang der Nervenfasern weitergeleitet und Wasser ist eine Voraussetzung dafür, das dies funktioniert. Im Wasser sind Bestandteile die diese elektrischen Impulse weiterleiten, unser Körper besteht zu zwei Drittel aus Wasser und wenn wir zuwenig trinken, können Botschaften in uns verloren gehen. Wir fühlen uns schlecht, bekommen Kopfschmerzen, denken nicht schnell genug und das Lernen fällt uns schwer.

Der heutige Stand der Gehirnforschung weiß, dass auch Omega-3 Fettsäuren sehr wichtig für eine gute Funktion unseres Gehirns sind, dies würde aber jetzt in ein anderes Thema, nämlich Ernährung gehen, deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen.

Das menschliche Gehirn besteht aus mehreren Teilen und hat sich über Millionen von Jahren entwickelt. Der älteste Teil ist der Hirnstamm oder auch Reptilienhirn. (Schlangen, Eidechsen, Fröschen etc). das Reptilienhirn sorgt wie ein Hausmeister für das Funktionieren unseres Körpers. Herzschlag und Atmung werden hier gesteuert, Funktionen, die uns auch erhalten bleiben während wir schlafen. Das Kleinhirn steuert auch das Zusammenspiel der Muskeln und das Bewahren unseres Gleichgewichts, dies wird aber erst in der letzten Entwicklungsphase ausgebildet.





Der etwas jüngere Teil wird das limbische System genannt und liegt über dem Hirnstamm. Es ist vergleichbar mit einer chemischen Fabrik. Hier entstehen Empfindungen, Gefühle und Erinnerungen.Der jüngste Teil in der Gehirnentwicklung ist das Großhirn oder der Neokortex, der uns zum Menschen macht. Die Großhirnrinde ist eine dünne zusammengefaltete haut, etwa drei Millimeter stark, dies ist der Ort , wo Denken und Lernen stattfindet.


(C) 2009 - 2023
Susanne Vater
Zurück zum Seiteninhalt